Urlaub in Albanien – antike Tempel und Traumstrände

In diesem weiteren Special über Albanien möchte ich euch dieses wunderschöne (noch!) relativ unentdeckte Land noch einmal vorstellen. Vom Hotelurlaub bis zum (erlaubten) Wildcampen, hat Albanien für jeden Urlaubstyp etwas zu bieten. 

Eine mögliche Reiseroute durch Albanien

  • die albanischen Alpen,
  • Fishta, ein scheinbar ganz gewöhnliches Dorf, das mit einem Slowfood Restaurant der Extraklasse überrascht und mit nachhaltigem, regionalen Handel ein Beispielprojekt darstellt
  • die Ausgrabungsstätte Apollonia und
  • die albanische Riviera um Himara 

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Albanische Alpen – Razem

Auf dem Weg vom Norden Richtung Theth, einen der bekanntesten Orte in den albanischen Alpen und Ausgangspunkt vieler Wanderungen liegt das Bergdorf Razem. Der weitere Weg nach Theth ist nur mit Allradfahrzeugen befahrbar und oft noch bis tief in den Sommer verschneit.
Razem ist ebenfalls ein sehr guter Ausgangspunkt für Wanderungen und leichter zu erreichen als Theth, da die Straße bis zu dem Ort vollständig asphaltiert ist.
Die albanischen Alpen bieten eine Vielzahl von Wandermöglichkeiten und sind bekannt für ihre Schönheit.
Einzig Kartenmaterial ist schwierig vor Ort zu bekommen. So sollte man sich unbedingt einen einheimischen Führer nehmen oder sich zu Hause bereits mit gutem Kartenmaterial eindecken.

In Razem gibt es zu einige komfortable Unterkünfte, wie z.B. das Hotel Natyral Razzia Resort, aber auch Privatunterkünfte, wie albanische Berghütten werden offeriert – mit überraschend großem Komfort.

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Der kleine Ort stellt sich als sehr lebendig und entspannt heraus. Hier spielen Kinder selbstverständlich Fußball, während der Fußballrasen gleichzeitig von Pferden als Weide zweckentfremdet wird.

Bekannt ist Razem unter anderem für seine wilden Höhlen. Auch hier solltet ihr euch einen Führer nehmen, denn die Höhleneingänge sind oft sehr verborgen. Beim Begehen der Höhlen ist Vorsicht angezeigt, die Sicherungen entsprechen nicht immer den höchsten Standards.

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Fishta – „Mrizi i Zanave“ 

Das Slowfood Restaurant „Mrizi i Zanave“ bietet leckerste kulinarische Spezialitäten auf höchstem Niveau, die ausschließlich aus der Region stammen. Der Besitzer gilt als einer der besten Köche des Landes.
Internationales Publikum bewegt sich hier und hat man nicht reserviert, kann es einem im schlimmsten Fall passieren, dass man abgewiesen wird, weil das Restaurant aus allen Nähten platzt.
Es gibt einen wunderbaren ARTE Dokumentarfilm über den Norden Albaniens, in dem unter anderem genau dieses Restaurant portraitiert wird. Der Beitrag beschreibt das Land und unter anderem dieses Restaurant auf sehr inspirierende Weise. Die Publicity hat dem Mrizi i Zanave (Shade of the Fairys) unter anderem seine internationale, begeisterte Kundschaft beschert. Auch der albanische Premierminister war schon zu Gast…und das bei einem Preis von 25 EUR für 4 Personen mit 5 Gänge Menü + Getränke!

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Überraschende kulinarische Erlebnisse für alle Sinne. Hier seht ihr den spannendsten Nachtisch des Urlaubs: Eine Eiskugel aus Rosenwasser mit Sorbetfüllung. An die Füllung kommt ihr allerdings erst heran, wenn ihr die zarte Eiskugel mit dem Löffel „knackt“.
Auch übernachten könnt ihr hier fast so stilecht wie auf einem Landgut in der Toskana. Das liebevoll renovierte Natursteinhaus und der weitläufige Garten bieten einen Ort der Ruhe und der Erholung.

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UNESCO Weltkulturerbe Apollonia

Auf dem Weg nach Süden liegt eine der bekanntesten griechischen Ausgrabungsstätten Albaniens – Apollonia, nahe der Stadt Fier.
Das weitläufige Gelände der Ruinen lädt zu einem längeren Aufenthalt und zum Erkunden der Bauwerke ein. Apollonia gehörte ehemals zu den 30 wichtigsten Städten der antiken Welt. Hier ist, neben Butrint, im Süden des Landes, mit am beeindruckendsten zu erahnen, welche Rolle Albanien in der Antike gespielt hat. Ein gewisses Bedauern stellt sich darüber ein, dass dieses Land so sehr in Vergessenheit geraten ist.

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Albanische Riviera – Himara

Die Strandpromenade von Himara lädt zum flanieren ein und der relativ breite Stadtstrand bietet eine gute Gelegenheit für eine kühle Erfrischung im Meer.

Auch finden sich hier viele Hotels und Restaurants mit Meerblick.

Kulinarisch finden sich in Himara selbst immer wieder Perlen, wie das Restaurant „Esperia„. Seine Lage direkt am Strand, an dem man auf der weitläufigen Terrasse sitzend, leckerste Spezialitäten aus der Region ebenso genießen kann, ist einen Besuch wert. Die beste Steinofenpizza der Stadt ebenso.

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Einsame Traumstrände

Vor allem an der albanischen Riviera gibt es sie noch in unzähliger Vielfalt – einsame Strände. Wer es wagt, ein wenig abseits der Küstenstädte zu wandern, gelangt schnell an die traumhaftesten Strände mit glasklarem Wasser. Oft habt ihr sie ganz für euch allein.
Noch bietet Albanien diesen Luxus. Aber die Entwicklung geht auch hier immer stärker dahin, das Land für den Tourismus zu erschließen. Wenn ihr noch die vergleichsweise unberührte Schönheit dieses Landes erleben wollt, bezieht diese Destination bald in eure Urlaubsplanung ein.

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Reiseführer für Albanien – eine Empfehlung

Der Reise Know How – Albanien Führer mit seinen vielseitigen Informationen hilft das Land individuell zu erkunden. Reiseführer dieser Reihe geben euch die Möglichkeit abseits der gängigen Touristenströme fremde Länder zu bereisen. So ist es viel einfacher, authentische Erfahrungen mit einheimischen Menschen und Natur zu machen.

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